Am Freitag, 27.09.2024 waren die Mitglieder des Pfarreiteams und des Kirchenvorstandes zu einem Gespräch bei Weihbischof Rolf Lohmann in Xanten. Inhalt des Gesprächs war ein Austausch über die aktuelle Situation der St. Jodokus Kirche und wie diese möglichst schnell geändert werden kann. Der Weihbischof, der über die aktuelle Situation informiert war, hörte interessiert zu und teilte mit, dass auch Diözesanbischof Dr. Felix Genn informiert sei.
Aktuell wartet die Kirchengemeinde noch auf ein Gutachten. Aus den vorab geführten Gesprächen ist aber schon klar, dass die Keppelner Kirche aufgrund der Gebäudestruktur und den klimatischen Bedingungen am Niederrhein dauerhaft nicht ganz ohne eine Heizung auskommen dürfte. Aufgrund des Moratoriums des Bistums werden bis einschließlich 2025 keine Heizungen, die auf fossile Brennstoffe basieren, genehmigt. Hierzu erläuterte der Weihbischof, dass dies eine Selbstverpflichtung der Bistümer sei. Nicht nur unseres Bistums.
Bischof Lohmann versprach, die Kirchengemeinde bei ihren Bemühungen zu unterstützen. Er werde den Leiter der Bauabteilung des Bistums über das Gespräch informieren und sich dafür einsetzen, dass die weitere Klärung beschleunigt werde. Sobald das Gutachten vorliegt, woraus sich die nächsten Schritte werden ableiten lassen, soll ein Gespräch zum weiteren Vorgehen vereinbart werden. An dem Gespräch sollten neben Pfarrer Engels, Vertreter/innen des Kirchenvorstandes, des Pfarreiteams, der Bauabteilung des Bistums und die Zentralrendantur teilnehmen. Soweit es Bischof Lohmann terminlich möglich sei, werde er auch an dem Gespräch teilnehmen.
Ziel müsse es sein, ggf. auch mit einer Zwischenlösung (z.B. mobile Heizung), möglichst schnell zu erreichen, dass in der Kirche St. Jodokus wieder Gottesdienste gefeiert werden können.
Bischof Rolf Lohmann machte deutlich, dass das Bistum Kirchengebäude, insbesondere auf den Dörfern, erhalten wolle. Zumal wie in diesem Fall, sich ein ganzes Dorf für den Erhalt ihrer Kirche stark mache und bereit sei, sich persönlich einzubringen. Er meinte, dass es pragmatische Lösungen geben müsse, um solche Kirchen zu erhalten. Aufgrund der Realitäten, vor denen man die Augen nicht verschließen dürfe, mahnte er an, sich Gedanken zu machen, wie das Gemeindeleben wieder gefördert und attraktiver gestaltet werden könne.
Trotz aller Probleme, die noch zu bewältigen sind, war die Gesprächsstimmung gut. Alle die da waren, sind davon überzeugt, dass eine Schließung der Kirche nicht in Frage kommt und eine beschleunigte Lösung auch im Interesse des Bistums ist. So können jetzt die nächsten Schritte folgen.

Auf dem Foto fehlt: Johannes van Gemmeren






